Benj und Kili hatten beide letzte Woche Geburtstag. Um das angemessen zu feiern entschieden wir uns gemeinsam zur letzten Station der Transalp Waterline Tour an den Caumasee zu fahren. Freitags Abends ging es gemeinsam auf den Zug in Richtung Graubünden. Am nächsten Morgen schien der Wettergott allerdings für eine Viertelstunde schlechte Laune zu haben und weckte uns mit einem Regenschauer, der uns gezwungenermassen aus Hängematte und Biwaksack holte. Nach einem Zwei-Gänge Menü bestehend aus Rührei mit Speck und einem Willisauer-Ringli-Haferbrei von Chefkoch Stoeffi sah die Welt aber schon wieder besser aus. Auch der Wettergott schien besänftigt und ab diesem Zeitpunkt begann die Sonne zu scheinen. Kaum waren wir am Treffpunkt angekommen, startete auch schon das Rigging. Wir stellten insgesamt neun Slacklines und eine Spaceline, was mehr als doppelt so viele Lines waren wie letztes Jahr. Eigentlich auch kein Wunder – bei mehr als 60 Leuten (inklusive Sondergästen aus Australien und Brasilien). Beeindruckend wie sich die Transalp Waterline Tour entwickelt hat. An dieser Stelle sei Tom gedankt, dem das Ganze zum grössten Teil zuzuschreiben ist. Er hatte im Vorhinein wie auch auf der Tour selbst die meiste Arbeit zu tun. Natürlich war er beim Organisieren nicht ganz alleine. Pascal, Olivia, Nico und Marc waren ebenfalls verantwortlich für das Gelingen. So viele sympathische Leute auf einem Haufen gemischt mit gutem Wetter und schönen Waterlines – das kann man bereits jetzt zu den besten Weekends dieses Jahrs zählen, wage ich mal so zu behaupten. Ebenfalls gedankt sei Alexis, der nach Angaben aller Beteiligten auf der ganzen Tour einen spitzenmässigen Job als Koch geleistet hat, wovon wir uns am Sonntagmorgen auch noch selbst überzeugen durften. Neben dem glasklaren, grünlich bis bläulich schimmernden Wasser war ein tolles Feature an Flims, dass wir wieder wie letztes Jahr Tretboote, Stand-up-Paddles und Ruderboote ausgeliehen bekamen um die Slacklines aufzubauen. Anschliessend eine Runde mit den Wassergefährten zu drehen, konnte sich der eine oder andere unter uns natürlich nicht nehmen lassen, was den Spassfaktor noch weiter in die Höhe brachte. Gelaufen wurde letztendlich aber gar nicht wie erwartet jede Slackline. Das 230m lange Dyneema-Ungetüm konnte bis zum Schluss keiner ganz ohne Catchen Laufen – nicht mal unser frischgebackener Waterline Weltrekordler Alex. Ein weiterer schöner Fakt ist, dass sich auf der Tour selbst niemand verletzt hat. Nur im Vorhinein hatte sich Simon am BernCitySlack den Zehen gebrochen. Gute Besserung an dieser Stelle von uns! Angesichts der vielen Leute scheint die Realisation der Transalp Waterline Tour nächstes Jahr allerdings nicht ganz so leicht zu werden, wie Tom beim letzten Meeting am Sonntag leider andeutete. Wir hoffen natürlich alle schwer, dass da eine Lösung gefunden wird, damit wir uns schon bald auf die nächste (Karibik)Reise nach Flims freuen können.
Geschrieben von Fäbu